Huawei verkauft mehr Handys in China

  25 Juli 2024    Gelesen: 568
  Huawei verkauft mehr Handys in China

Apple verliert in China immer mehr an Boden. Der Absatz des iPhone-Anbieters fällt im zweiten Quartal erneut. Der Konkurrent Huawei dagegen kann seinen Absatz steigern. Damit rückt der chinesische Konzern in der Rangliste der wichtigsten Anbieter weiter vor.

Auf dem wichtigen chinesischen Smartphone-Markt gerät Apple im Vergleich zu Huawei immer stärker ins Hintertreffen. Der Absatz des iPhone-Anbieters sei im zweiten Quartal um knapp sieben Prozent auf 9,7 Millionen Einheiten gefallen, hieß es in einer veröffentlichten Erhebung des Branchendienstes Canalys.

Mit einem Marktanteil von nur noch 14 Prozent sei der US-Konzern von Rang drei auf Rang sechs der wichtigsten Anbieter zurückgefallen. Huawei habe dagegen dank des Erfolgs seiner "Pura 70"-Serie den Smartphone-Absatz um 41 Prozent auf 10,6 Millionen Einheiten gesteigert, hieß es weiter. Dadurch habe der Marktanteil 15 Prozent erreicht.

Börsianer rechnen mit einer Fortsetzung dieses Trends. Die Experten des Research-Hauses TechInsights trauen Huawei im laufenden Jahr einen Mobiltelefon-Absatz von mehr als 50 Millionen Einheiten zu. Dadurch würde der Konzern zum Branchenprimus aufsteigen.

Bislang rangieren Vivo, Oppo und Honor auf der Liste der erfolgreichsten Smartphone-Marken noch vor Huawei. "Die einheimischen Hersteller stellen ihre Marktführerschaft unter Beweis und belegen erstmals die ersten fünf Plätze auf dem chinesischen Festlandsmarkt", resümierte Canalys-Analyst Lucas Zhong. Dabei wuchs der chinesische Mobiltelefon-Markt insgesamt im abgelaufenen Quartal um zehn Prozent.

Bund verbietet Huawei-Komponente

Huawei steht in zahlreichen westlichen Staaten unter verschärfter Beobachtung. Die Behörden befürchten wegen der Nähe des Telekom-Ausrüsters zur Regierung in Peking Spionage oder eine Manipulation der Mobilfunk-Netze. Diese Vorwürfe haben die Firmen stets zurückgewiesen.

Die Bundesregierung hatte im Juli ein Verbot von Huawei-Komponenten in 5G-Mobilfunknetzen angekündigt. "Im Kernnetz dürfen die kritischen Komponenten spätestens Ende 2026 nicht mehr eingesetzt werden", erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser damals. In den Zugangs- und Transportnetzen müssen die kritischen Managementsysteme demnach spätestens Ende 2029 ersetzt werden.

Quelle: ntv.de, jki/rts/dpa


Tags:


Newsticker