Auf dem chinesischen Automarkt sind im August erstmals mehr Fahrzeuge mit Elektro- als mit Verbrennermotor verkauft worden. Mehr Regionen des Landes bieten inzwischen Anreize zum Kauf von Elektroautos. Überdies haben sich die Preise für Elektrofahrzeuge zu stabilisieren begonnen, nachdem Peking die Hersteller vor einem endlosen Preiskrieg gewarnt hatte. Der Anteil der sogenannten New Energy Vehicles (NEV), zu denen neben reinen Elektroautos auch Plug-in-Hybride zählen, lag mit 53,5 Prozent so hoch wie nie zuvor, wie aus Daten hervorgeht.
Der gesamte chinesische Automarkt schwächelt unterdessen weiter. Der gesamte Fahrzeugabsatz sank um 1,1 Prozent auf 1,92 Millionen Autos. Es ist damit das fünfte Minus in Folge. Im Juli allerdings hatte der Rückgang noch bei 2,8 Prozent gelegen.
Aufwärts ging es insbesondere für den chinesischen Hersteller BYD, der einen Absatzrekord schaffte. Der US-Elektroautobauer Tesla setzte so viele Autos ab wie seit Jahresauftakt nicht in einem Monat. Insgesamt wurden im August 1,03 Millionen Elektro- und Hybridfahrzeuge verkauft, ein Plus von 43,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. "Die abwartende Haltung der Autokäufer hat weiter nachgelassen", so die CPCA. Die Beliebtheit von Elektroautos insgesamt habe zugenommen.
China exportierte zudem 413.000 Autos im August, das sind 24 Prozent mehr als vor einem Jahr und 9 Prozent mehr als im Juli. Die Ausfuhren von Fahrzeugen mit E-Antrieben stiegen um 23,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Von den großen Herstellern exportierte BYD im August 30.451 Autos, während Tesla China 23.241 Pkw ausführte.
Angesichts anziehender Automärkte in Nord- und Westchina rechnet der Branchenverband mit einem Boom des Verkaufsgeschehens im Herbst und Winter.
Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ
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