TANAP-Pipeline ein exklusives Projekt der Turkstaaten, Aserbaidschan und Türkei

  26 April 2016    Gelesen: 1312
TANAP-Pipeline ein exklusives Projekt der Turkstaaten, Aserbaidschan und Türkei
Die Transanatolische-Erdgaspipeline (TANAP) entspricht voll und ganz den nationalen Interessen der Türkei. Dies liegt daran, dass die Pipeline fast ausschließlich Aserbaidschan und der Türkei gehört, hat der türkische Präsidentenberater, Yigit Bulut, am 25. April im Interview mit dem Fernsehsender TRT konstatiert.
„TANAP wird die Türkei zu einem Energiezentrum in ihrer Region machen“, sagte er.

Die Transanatolische-Erdgaspipeline sieht die Transport aserbaidschanischen Erdgas aus dem kaspischen Schah Deniz-Feld über Georgien in die Türkei vor. Die Pipeline soll bis zur Westgrenze der Türkei gehen. Zudem verhandelt die Türkei mit anderen Staaten und Regionen über den Anschluss ihrer Erdgasquellen an TANAP, wie beispielweise Turkmenistan oder die Kurdische Autonomieregion im Nordirak.

Erstes Erdgas soll die Türkei über TANAP bereits 2018 erreichen. Nach der Fertigstellung der Transadriatischen-Erdgaspipeline (TAP), die an TANAP angeschlossen wird, wird zudem Europa ab 2020 mit Energie aus Aserbaidschan versorgt.

Gegenwärtig stellen sich die Eigentumsverhältnisse um TANAP wie folgt zusammen: Die Staatliche Erdölgesellschaft von Aserbaidschan (SOCAR) hält 58 Prozent, das türkische Energieunternehmen hält 30 Prozent. Der letzte größere Eigentümer ist BP mit 12 Prozent.


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