Zahl der Todesopfer in Spanien steigt auf über 200

  01 November 2024    Gelesen: 67
  Zahl der Todesopfer in Spanien steigt auf über 200

Drei Tage nach der Flutkatastrophe in Spanien melden die Behörden mehr als 200 Tote. Viele werden noch vermisst, doch die Hoffnung, Überlebende zu finden, schwindet. Die Rettungsdienste rechnen daher mit einem weiteren Anstieg der Opferzahl.

Die Zahl der Todesopfer durch die extremen Regenfälle in Spanien ist den Behörden zufolge auf mindestens 205 gestiegen. 202 der Toten wurden laut dem örtlichen Rettungsdienst Cecopi in der besonders stark betroffenen Region Valencia entdeckt. Aus der Nachbar-Region Kastilien-La Mancha wurden zwei Todesopfer gemeldet und aus der südspanischen Region Andalusien eines.

Angehörige der Sicherheitskräfte und Soldaten sollen außerdem noch nach einer unbekannten Zahl Vermisster suchen, die in zerstörten Fahrzeugen oder überfluteten Garagen eingeschlossen sein könnten. Die Behörden sprechen von "Dutzenden". Drei Tage nach den Überschwemmungen schwindet allerdings die Hoffnung, noch Überlebende zu finden. Die Rettungsdienste teilten mit, dass mit einem weiteren Anstieg der Opferzahl zu rechnen sei. Bei der Suche kommen auch Drohnen und Spürhunde zum Einsatz.

Am Dienstag waren extrem starke Regenfälle über Ost- und Südspanien niedergegangen und hatten Straßen mit schlammigen Wassermassen geflutet. Die Fluten türmten Autos übereinander, brachten Brücken zum Einsturz und überzogen ganze Städte mit Schlamm. Dem spanischen Wetterdienst Aemet zufolge waren in der Nacht zum Mittwoch in Teilen der Region Valencia in wenigen Stunden mehr als 300 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.

Einige Gegenden sind weiterhin von der Stromversorgung abgeschnitten und leiden unter Trinkwasser- und Lebensmittelmangel. Viele Straßen und Bahnstrecken sind weiter unpassierbar. Die spanische Regierung stockte die Zahl der Soldaten, die als Nothelfer in den Katastrophengebieten im Einsatz sind, von 1200 auf 1700 auf. Die Behörden warnten vor weiteren Stürmen, besonders in Tarragona, Katalonien sowie Teilen der Balearen.

Quelle: ntv.de, vr/dpa/AFP


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