Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hatte zuvor die aktuelle Sicherheitssituation in Europa als „kläglich“ bezeichnet: Die Nato habe die militärische Zusammenarbeit mit Russland auf Eis gelegt. Die alten Mechanismen der Rüstungskontrolle funktionierten gar nicht mehr oder würden von der Nato „auf unfaire Weise genutzt“, und neue liessen sich angesichts des Vertrauensmangels kaum aufbauen.
An der zweitägigen Sicherheitskonferenz, die vom russischen Verteidigungsministerium organisiert wurde, nehmen mehr als 500 Militärs, Politiker und Experten teil.
Die Nato hatte im Frühjahr 2014 vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise jede militärische Zusammenarbeit mit Russland auf Eis gelegt. Seitdem baute das nordatlantische Militärbündnis neue Militärstützpunkte und verstärkte seine Truppen in Osteuropa.
Russland sieht darin einen Verstoß gegen die Nato-Russland-Grundakte von 1997, die eine auf Dauer angelegte umfangreiche Stationierung von Nato-Truppen in Osteuropa untersagt. Im Herbst hielt die Nato mit „Trident Juncture" die größte Militärübung seit dem Kalten Krieg ab — nach eigenen Angaben, um Russland zu warnen.
Quelle : sputnik.de
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