Das markiert Hariris erster Besuch in der Türkei seit seiner Abdankung als Premierminister Libanons 2012.
Die Türkei als auch Hariri sind Gegner der libanesischen Hisbollah, die als Schiiten-Miliz zu den engsten Verbündeten Irans gilt und die al-Assad-Regierung in Damaskus seit Jahren militärisch unterstützt. Die sunnitische Minderheit Libanons indes fühlt sich von der bewaffnete Schiiten-Organisation diskriminiert, heißt es regelmäßig. Sie weist die Bevormundungspolitik der Hisbollah zurück.
Saad Hariri soll Experten zufolge an einer politischen Konsolidierung des sunnitischen Machtblocks in Beirut arbeiten. Die Türkei könnte in diesem Rahmen der Hariri-Initiative neben Saudi-Arabien und Katar die nötige Rückendeckung geben.
Saad ist der zweitälteste Sohn des 2005 ermordeten Unternehmers und damaligen Regierungschefs Rafik Hariri und dessen erster Frau.
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