Deutscher Botschafter ins aserbaidschanische Außenministerium einbestellt

  31 März 2025    Gelesen: 181
  Deutscher Botschafter ins aserbaidschanische Außenministerium einbestellt

Am 31. März 2025 wurde Ralf Hörlemann, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Republik Aserbaidschan, ins Außenministerium einbestellt.

Während des Treffens wurde scharfer Protest gegen den Beitrag des deutschen Präsidenten Frank-Walter Steinmeier auf seinem offiziellen Instagram-Kanal während seines Armenien-Besuchs geäußert. Dieser Beitrag verstößt gegen die territoriale Integrität und Souveränität Aserbaidschans und teilt die sogenannte „Flagge“ des zuvor in den ehemals besetzten Gebieten Aserbaidschans etablierten Marionettenregimes.

Es wurde betont, dass diese offene politische Provokation während des Regionalbesuchs inakzeptabel sei, und die deutsche Seite wurde aufgefordert, sich öffentlich für diesen Beitrag zu entschuldigen.

Es wurde außerdem betont, dass der Beitrag des deutschen Präsidenten der Erklärung zur Unterstützung der territorialen Integrität und Souveränität Aserbaidschans widerspricht und den laufenden Friedensprozess untergräbt.

Darüber hinaus wurde darauf hingewiesen, dass der Beitrag zwar auf die armenischen Bewohner der Region Berg-Karabach Bezug nimmt, die Missachtung der Rechte von über einer Million Aserbaidschanern, die aus den ehemals besetzten Gebieten Aserbaidschans und Armeniens zwangsumgesiedelt wurden, jedoch ein weiteres Indiz für Voreingenommenheit gegenüber Aserbaidschan ist.

Es wurde darauf hingewiesen, dass der fast 30 Jahre andauernde Konflikt mit militärischen und politischen Mitteln gelöst wurde und sowohl die territoriale Integrität des Landes als auch seine historische Gerechtigkeit wiederhergestellt wurden. Es wurde außerdem betont, dass es in Aserbaidschan keine Verwaltungseinheit namens „Berg-Karabach“ gibt und alle Verweise auf die Region politisch motivierte oder falsche Terminologie vermeiden sollten.


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