Airlines fahren im reiseschwachen Jahresauftaktquartal meist rote Zahlen - Geld wird in der Regel erst in der Hochsaison im Sommer verdient. An der Prognose für das Gesamtjahr hält der Vorstand fest: Der Betriebsgewinn werde der den Vorjahreswert von 1,8 Milliarden Euro "leicht" übersteigen.
Die Geschäfte des 120.000 Mitarbeiter starken Luftfahrt-Konzerns laufen gut. In den ersten drei Monaten flogen 22,3 Millionen Menschen mit der Lufthansa und ihren Töchtern wie Swiss oder Austrian Airlines - ein Plus von 3,6 Prozent. Gleichzeitig steigerte die Lufthansa ihre Kapazitäten um 6,6 Prozent. Im Gesamtjahr werde die Expansion des Angebots wegen des Preisdrucks in der Branche aber nur noch bei sechs Prozent liegen und könne noch weiter sinken, sagte Menne.
Ruhe hat die Lufthansa derzeit vor ihren streikfreudigen Gewerkschaften. Mit der Flugbegleiter-Organisation Ufo, die dem Konzern im November den größten Ausstand in seiner Geschichte lieferte, wird seit Monaten im Rahmen einer Schlichtung verhandelt. Auch die Piloten haben ihre Serie von Arbeitsniederlegungen wegen eines Gerichtsurteils ausgesetzt. Seitdem ringen die Parteien um einen neuen Tarifvertrag. Allerdings spitzten sich die Verhandlungen mit den Piloten jüngst wieder zu, da die Lufthansa aus Sicht der Gewerkschaft ein unzureichendes Tarifangebot vorgelegt hat. Nun drohen neue Streiks.
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