Feuerpause in Syrien folgen heftige Kämpfe

  04 Mai 2016    Gelesen: 726
Feuerpause in Syrien folgen heftige Kämpfe
Nach Ablauf der lokalen Feuerpause entbrennen in Syrien heftige Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen. In Berlin findet derweil ein Mini-Gipfel statt, um über eine Rückkehr zu Friedensgesprächen zu beraten.
In Syrien flammen nach Ablauf der lokalen Feuerpausen die Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen wieder auf. Stellungen der Rebellen östlich der Hauptstadt Damaskus seien nach Ende des Waffenstillstandes um Mitternacht bombardiert worden, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Auch der Zivilschutz in der Region berichtete von Luftangriffen und Beschuss mit Mörsergranaten. In der von den Luftangriffen getroffenen Stadt Deir al-Asafir kam es nach Rebellen-Angaben auch zu Boden-Kämpfen. Auch in Aleppo, für das keine Feuerpause vereinbart worden war, werde weiter erbittert gekämpft. Dort seien seit Dienstag Dutzende Menschen getötet worden.

In Berlin werden am Nachmittag der UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Staffan de Mistura, der Koordinator des Hohen Komitees der syrischen Opposition, Riad Hidschab, sowie der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault erwartet. Sie wollen mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier die Fortsetzung der Friedensgespräche unter UN-Aufsicht in Genf ausloten.

Voraussetzung für die Verhandlungen war ursprünglich die Wahrung des Waffenstillstands. Russland, das den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad mit Luftangriffen im Kampf gegen die Rebellen unterstützt, hatte zwar - den auch mit den USA ausgehandelten - Waffenstillstand bis zum 3. Mai verlängert, eine nochmalige Ausweitung der Feuerpause blieb jedoch aus.

Der für die Überwachung der Feuerpause zuständige russische General Sergej Kuralenko teilte nach einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA mit, die Lage in den Provinzen Latakia, Aleppo und Damaskus sei teilweise angespannt.

Quelle: n-tv.de , jgu/rts

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