Hacker greifen Zentralbanken in Griechenland und Zypern an

  07 Mai 2016    Gelesen: 945
Hacker greifen Zentralbanken in Griechenland und Zypern an
Hacker haben die Websites der Zentralbanken von Griechenland und Zypern lahmgelegt. Die Gruppe Anonymous hatte angekündigt, sich die Zentralbanken im großen Stil vornehmen zu wollen.
Nach der griechischen Notenbank ist auch die Zentralbank von Zypern Opfer eines Hackangriffs geworden. Eine Sprecherin berichtete am Freitag von einer Attacke auf die Internet-Seite der Notenbank, die für einige Online-Nutzer zu Verzögerungen geführt habe. Es habe sich um eine Variante eines sogenannten „denial-of-service“-Angriffs gehandelt, bei dem verhindert wird, dass reguläre Anfragen bearbeitet werden können. Einen Zeitpunkt nannte die Sprecherin nicht. Medienberichten zufolge fand die Attacke am Donnerstag statt. Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand.

Die Hacker-Gruppe Anonymous droht seit einigen Tagen mit Attacken auf die Internetseiten von Zentralbanken rund um die Welt. Die Angriffswelle solle 30 Tage dauern, kündigte die Organisation in einem Video auf der Onlineplattform YouTube an. Erstes Opfer wurde am Dienstag Griechenlands Zentralbank. Der Angriff legte zeitweise die Webseite lahm, wie ein Notenbank-Mitarbeiter, der ungenannt bleiben wollte, am Mittwoch sagte. Er habe einige Minuten gedauert und sei erfolgreich von den Sicherheitssystemen der Bank abgewehrt worden. Das Anonymous-Netzwerk entstand 2003. Sein Markenzeichen ist eine Guy-Fawkes-Gesichtsmaske, ein stilisiertes Porträt des historischen Attentäters aus England.

Auch die Notenbank von Bangladesch wurde kürzlich Opfer eines spektakulären Hacker-Angriffs. Dort erbeuteten Cyber-Diebe Anfang Februar 81 Millionen Dollar.

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