Kim Jong Un verteidigt Atomwaffenprogramm

  08 Mai 2016    Gelesen: 370
Kim Jong Un verteidigt Atomwaffenprogramm
Nordkorea droht seinen Feinden mehrfach mit atomaren Erstschlägen. Die Lage verschärft sich, als Kim Jong Un Ende Januar erneut einen Atomtest durchführen lässt. Nun erklärt er, dass er Kernwaffen nur unter bestimmten Umständen einsetzen will.
Nordkorea will Atomwaffen nach den Worten von Machthaber Kim Jong Un nur dann einsetzen, falls die Souveränität des Landes bedroht ist. Auch bleibe Nordkorea der Nicht-Verbreitung von Atomwaffen verpflichtet. Kim habe zudem vor den Teilnehmern des laufenden Kongresses der herrschenden Arbeiterpartei gesagt, sein Land wolle sich für eine atomwaffenfreie Welt einsetzen, wie die staatlich kontrollierten Medien berichteten.

Es ist der erste Parteikongress in dem wegen seines umstrittene Atom- und Raketenprogramms isolierten Staates seit 1980. Die Spannungen im Atomstreit mit Nordkorea nahmen zuletzt wieder zu. Nach einem neuen Atomtest des Landes im Januar und einem umstrittenen Raketenstart hatte der UN-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen das kommunistische Regime verschärft. Nordkorea hatte unter anderem mit atomaren Erstschlägen gegen Südkorea und den USA gedroht.

Kim wolle sich auch für einen Dialog mit Südkorea stark machen, sagte Kim den Berichten zufolge. Es sei notwendig, die Beziehungen "grundlegend zu verbessern". Südkoreas Regierung sieht derzeit den Weg für eine Verbesserung der Beziehungen wegen des Atomprogramms versperrt. Seoul geht davon aus, dass Nordkorea technisch in der Lage ist, jederzeit einen neuen Atomtest zu unternehmen.

Quelle: n-tv.de

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