Er werde "alle Beteiligten noch im Mai zu einem Milchgipfel einladen", kündigte Schmidt an. Er kritisierte: "Im Moment zahlen unsere Bauern allein die Zeche, Handel und Molkereien verdienen weiter." Er verfolge das Ziel, Landwirtschaftsverbände, Molkereien und Handelsvertreter an einen Tisch zu bekommen.
Der Landwirtschaftsminister sieht aber auch die Kunden in der Verantwortung: "Auch wir Verbraucher können etwas tun, wenn wir nicht immer zur billigsten Milch greifen."
Angesichts des Verfalls der Milchpreise fordern die Agrarminister der Länder und die Bauern Hilfen vom Bund. In Deutschland und in ganz Europa wird mehr Milch produziert als nachgefragt. Das drückt die Preise auf ein Niveau, das von vielen Produzenten als ruinös bezeichnet wird. Gründe für den Verfall sind das Auslaufen der Milchquote in der EU vor gut einem Jahr, das Embargo Russlands und eine schwächere Nachfrage aus China.
Quelle: n-tv.de
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