Doping-Vorwürfe werden zur politischen Diskreditierung Russlands instrumentalisiert

  16 Mai 2016    Gelesen: 390
Doping-Vorwürfe werden zur politischen Diskreditierung Russlands instrumentalisiert
Die Antidoping-Initiativen in Bezug auf russische Leichtathleten sind Teil der politischen Manipulierung, die gegen Russland gerichtet ist, wie der Präsident des Weltverbandes der Olympioniken (World Olympians Association, WOA) und Olympia-Bronzemedaillengewinner im modernen Fünfkampf 1984 Joël Bouzou der Nachrichtenagentur R-Sport sagte.
Eine unabhängige Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte Russland im November schwere Verstöße gegen die geltenden Regeln vorgeworfen und dem Weltleichtathletikverband IAAF empfohlen, den Russen die Teilnahme an allen Wettkämpfen, die vom Weltverband durchgeführt werden, darunter auch an den Sommerspielen 2016, zu verweigern. Der Weltverband IAAF folgte den Empfehlungen und suspendierte den russischen Leichtathletikverband. Im laufenden Jahr gab es weitere Statements über den angeblichen Doping-Konsum durch russische Sportler, die an den Olympischen Winterspielen in Sotschi teilgenommen haben

Diese Suspendierung sei sowohl auf den Kampf um die Sauberkeit des Sports als auch auf politische Hintergründe zurückzuführen, so Bouzou. Die Antidoping-Verfahren seien zur Diskreditierung einiger Länder, darunter auch Russlands, instrumentalisiert worden. „Das ist die heutige internationale Politik", sagte er.

„Meiner Ansicht nach dürfen russische Sportler, deren Doping-Proben negativ waren, nicht von den Olympischen Spielen in Rio ausgeschlossen werden. Sie dürfen nicht darunter leiden und dafür bestraft werden", betonte der Franzose.

Um Sanktionen zu verhängen, müsse man über „Fakten und Beweise" verfügen, so Bouzou. Man schreibe sehr viel zu dem Thema, zurzeit seien das aber unbegründete Behauptungen. Wenn Fakten eines unwürdigen Benehmens von Sportlern oder Ärzten veröffentlicht werden sollten, dann werden sie sie sicherlich bestraft werden müssen. Es gebe aber sehr viele „saubere Athleten", deren Doping-Proben jahrelang negativ gewesen seien.

Quelle : sputnik.de

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