FC Bayern verbietet seinen Spielern Privatwerbung

  15 Oktober 2015    Gelesen: 687
FC Bayern verbietet seinen Spielern Privatwerbung
Den Sieg über den BVB nutzten fünf Profis für offensives Nike-Marketing aus der Adidas-Kabine. Dies kam beim FC Bayern gar nicht gut an. Worauf Sportvorstand Matthias Sammer die Spieler hinwies.
Die Bilder sorgten für Aufregung. 5:1 (2:1) hatte der FC Bayern in der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Dortmund gewonnen. Wie mittlerweile üblich, tauchten schon bald Fotos von siegestrunkenen Münchnern in den sozialen Netzwerken auf. Eine dieser Aufnahmen hatte es in sich.

Sie zeigt Jerome Boateng, Joshua Kimmich, Arturo Vidal, Thiago und Douglas Costa, die jeweils einen ihrer Fußballschuhe vor der Kamera präsentieren. Es handelte sich um Exemplare der Firma Nike, was beim Adidas-Verein FC Bayern naturgemäß weniger gut ankommt.

Zwar haben die Spieler des Recht auf freie Schuhwahl, das offensichtliche Marketing der Profis ging dann aber wohl zu weit. Boateng benutzte bei Twitter den Hashtag #nike zu dem Foto. Vidal ging die Sache noch offensiver an, schrieb einfach: "Nike!!!" Und Thiago verlinkte gleich mal in den Onlinestore des amerikanischen Sportartikelgiganten.

Adidas zeigte sich in einer Stellungnahme bei Sport1 alles andere als amüsiert: "Wir haben das Thema mit unserem Partner FC Bayern München besprochen." Die Bayern wollten sich zu dem Vorfall offiziell nicht äußern. Hinter den Kulissen soll es laut "Sport Bild" aber deutliche Worte gegeben haben.

Sammer untersagt Markenbotschaften

Demnach habe Sportvorstand Matthias Sammer die Spieler darauf hingewiesen, dass Markenbotschaften von privaten Sponsoren aus den Räumlichkeiten des FC Bayern untersagt seien. Außerhalb kann und will der Klub dies nicht verhindern. Auf seinem Gelände aber offenbar schon.

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