5,5 Milliarden Euro: Erzbistum München ist noch reicher als alle anderen

  20 Juni 2016    Gelesen: 302
5,5 Milliarden Euro: Erzbistum München ist noch reicher als alle anderen
Das Erzbistum München legt erstmals sein Vermögen offen - und siehe da: Es ist noch reicher als alle anderen. Paderborn kommt nur noch auf den zweiten Platz.
Das Erzbistum München hat erstmals sein Vermögen bewertet und ist auf fünfeinhalb Milliarden Euro gekommen - ein Spitzenwert in Deutschland. Einen großen Teil der Summe hat die Kirche Stiftungen zugewiesen, die dem direkten Zugriff des Erzbistums entzogen sind. Dieses Vermögen werde von unabhängigen Verwaltern betreut, teilte das Erzbistum mit.

Die Erträge dürfen nur zweckgebunden für Seelsorge, Wohlfahrtspflege und Bildung verwendet werden, wie Generalvikar Peter Beer sagte.

Die drei Stiftungen, die etwa Kindergärten und Schulen verantworten oder soziale Einrichtungen inklusive der Flüchtlingshilfe, verfügen nun über jeweils deutlich mehr als 600 Millionen Euro.

Das eigentliche Erzbistum verfügt nach Übertragung der Vermögenswerte mit insgesamt rund 3,3 Milliarden Euro Bilanzsumme noch immer über den Löwenanteil der 5,5 Milliarden Euro. Die 3,3 Milliarden Euro setzen sich im Wesentlichen aus 1,3 Milliarden Euro vor allem an Immobilienvermögen, 1,5 Milliarden Euro an Finanzanlagen sowie rund 440 Millionen Euro an liquiden Mitteln zusammen.

München ist mit der Bewertung seines Vermögens spät dran. Nach dem Finanzskandal um den damaligen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst im Jahr 2013 hatten sich einige der 27 katholischen Diözesen in Deutschland entschieden, ihr Vermögen zu veröffentlichen.


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