Für das nordkoreanische Militär ist es der fünfte Test einer Mittelstreckenrakete in diesem Jahr. Bisher sind alle diese Tests gescheitert. Das erste Geschoss, allem Anschein nach eine Musudan-Rakete, sei von der Ostküste des Landes abgefeuert worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die Streitkräfte in Seoul. Auch ein US-Regierungsvertreter bestätigte den mutmaßlichen Fehlstart sowie den zweiten Abschuss. Die USA untersuchten noch, was genau vorgefallen sei, sagte er.
Die USA ist beunruhigt darüber, dass Nordkorea über Musudan-Mittelstreckenraketen verfügt. Denn mit ihrer potenziellen Reichweite von 3.500 Kilometern könnten die Geschosse US-Militärstützpunkte in Asien und im Pazifik erreichen.
Mehrere UN-Resolutionen verbieten dem Regime in Pjöngjang, Versuche mit ballistischen Raketen durchzuführen. Nordkorea arbeitet an der Entwicklung von Mittelstrecken- und Langstreckenraketen, die einen atomaren Sprengkopf tragen können.
Die Lage in der Region ist seit einem nordkoreanischen Atomtest im Januar – dem vierten des Landes – und dem umstrittenen Start einer Weltraumrakete sehr gespannt. Der UN-Sicherheitsrat hatte die Sanktionen gegen Nordkorea Anfang März verschärft.
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