Investor Soros sieht schwarz für die EU

  26 Juni 2016    Gelesen: 403
Investor Soros sieht schwarz für die EU
Seit George Soros mit seiner Wette gegen das britische Pfund am "Schwarzen Mittwoch" 1992 riesige Gewinne einfuhr, genießt der Finanzinvestor in Wirtschaftskreisen einen Ruf als quasi unfehlbares Orakel. Seine neueste Vorhersage nach dem Brexit klingt düster.
Finanzinvestor George Soros sieht nach dem Votum Großbritanniens für den Brexit schwere Zeiten auf die Europäische Union zukommen. Die Auflösung der EU sei damit "praktisch irreversibel", schrieb der Milliardär in einem Kommentar auf seiner Internetseite am Wochenende.

Die Finanzmärkte dürften so lange starken Schwankungen unterworfen sein, wie der lange und komplizierte Prozess des politischen und wirtschaftlichen Austritts aus der EU verhandelt werde. Die Folgen für die Realwirtschaft würden vermutlich mit denen der Finanzkrise 2007 bis 2008 vergleichbar sein. Er mahnte zugleich einen massiven Umbau der EU an.

Bei dem Referendum am Donnerstag hatte sich eine Mehrheit von fast 52 Prozent der britischen Wähler für den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union ausgesprochen.

Soros hatte 1992 mit einer Wette gegen das britische Pfund riesige Gewinne eingefahren. Der Sterling brach massiv ein. Die Währung schied damals aus dem europäischen Wechselkursmechanismus EWS aus - der Tag ging als "Schwarzer Mittwoch" in die Finanzgeschichte ein.


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