Nordkorea fordert von Seoul Einstellung von Provokationen an der Hangang-Mündung

  27 Juni 2016    Gelesen: 520
Nordkorea fordert von Seoul Einstellung von Provokationen an der Hangang-Mündung
Nordkorea verlangt von Südkorea die Einstellung seiner militärischen Provokationen an der Mündung des Flusses Hangang, heißt es in einer Mitteilung der Zentralen Nachrichtenagentur Nordkoreas.
Südkorea sei dazu verpflichtet, seine Handlungen einzustellen, weil sie gegen das Abkommen über den Waffenstillstand von 1953 verstoßen. Laut dem Dokument handelt es sich um ein neutrales Territorium, in das ohne Sondergenehmigung der Koreanischen Volksarmee keine Schiffe einlaufen dürfen.

In der Mitteilung wird hervorgehoben, dass Südkorea seine Provokationen einstellen soll. Andernfalls werde Nordkorea Gegenmaßnahmen ergreifen.

Die Situation auf der koreanischen Halbinsel spitzte sich nach dem von Nordkorea am 6. Januar durchgeführten Atombombentest zu. Am 7. Februar folgte dann der Start einer Trägerrakete mit einem Satelliten in den erdnahen Weltraum. Der UN-Sicherheitsrat reagierte mit der einstimmigen Verabschiedung einer Resolution über die Verschärfung der Sanktionen gegen das Land. Pjöngjang rechtfertigte sein Vorgehen damit, auf die Aggression seitens der USA reagieren zu müssen.
Am 22. Juni startete Nordkorea zwei ballistische Raketen, vermutlich des neuen Typs Musudan. Die erste Rakete explodierte in der Luft, von der zweiten hieß es, der Start sei erfolgreich gewesen. Nach dem Raketentest sagte das nordkoreanische Staatsoberhaupt, dass das Land Chancen habe, „Stellungen der USA im Pazifik anzugreifen“.

Insgesamt fanden bereits sechs Raketentests statt, womit gegen die entsprechenden Resolutionen des UN-Sicherheitsrates verstoßen wurde.

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