Der pakistanischen Zeitung "Dawn" zufolge ist das in der Stätte Bazira gefundene Töpfergut aus der antiken Gegend Baktrien sowie aus dem Mittelmeerraum importiert worden. Laut Shah sprechen eine angelegte Verteidigungsmauer und Waffenlager dafür, dass diese Griechen Teil der Armee Alexanders des Großen gewesen sein könnten. Später seien in der Stadt die griechische mit einer indischen Zivilisation verschmolzen, als die ersten buddhistischen Gemeinden in die Gegend zogen, sagte Shah.
"Erste geplante Stadt, die wir bislang kennen"
Der makedonische König und Eroberer Alexander hatte im vierten Jahrhundert vor Christus sein Reich bis an den indischen Subkontinent ausgedehnt. Shah zufolge verstehen sich die Kalasha, eine Ethnie im pakistanischen Hindukuschgebiet, auch als Nachfahren der Soldaten Alexanders. Sie haben ein europäisches Aussehen, häufig eine hellere Haut, Augenfarbe und helles Haar.
Die Ausgrabungsstätte im Swat-Tal sei aber die erste Entdeckung ihrer Art. "Es gab Spuren einer griechischen Zivilisation auf Alexanders Weg nach Indien", sagte Shah - "aber das ist die erste geplante Stadt, die wir bislang kennen."
Das Team bestand aus Archäologen aus Italien und Pakistan, darunter Elisa Iori von der Universität Bologna, Cristiano Moscatelli von der Universität von Neapel sowie Amanullah Afridi und Syed Niaz Ali Shah von der pakistanischen Direktion für Archäologie und Museen. Luca Maria Olivieri leitete die italienische Archäologiemission in Kakistan.
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