Spezialkräfte der Polizei durchsuchten das gesamte Haus und fanden dann die beiden Männer im Keller, offenbar durch Schüsse getötet, wie ein Sprecher der Polizei am Abend berichtete. Die näheren Umständen waren noch unklar.
Wie das Polizeipräsidium Stuttgart am Abend mitteilte, handelt es sich bei dem einen Toten um den dort ansässigen 75-jährigen Rechtsanwalt. Bei der anderen Person handelt es sich um einen 67-jährigen Mann aus dem Großraum Frankfurt am Main. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war an der Tat keine weitere Person beteiligt. Das Einsatzkommando der Polizei habe keine Schüsse abgegeben.
Notruf einer Nachbarin gegen 13 Uhr
Der Unbekannte war dort am Mittag mit einer Handfeuerwaffe in eine Rechtsanwaltskanzlei eingedrungen. Der Notruf einer Nachbarin war um 13.05 Uhr bei der Polizei eingegangen. Die Frau habe gegen 13.00 Uhr einen Mann beobachtet, der mit einer Schusswaffe hantierte und hieraus möglicherweise einen Schuss abgab. Daraufhin habe die Zeugin die Polizei informiert.
Das Spezialeinsatzkommando (SEK) rückte an, Straßen wurden mit Flatterbändern und Polizeiwagen abgeriegelt. Notarztwagen standen parat. Die Spezialkräfte versuchten unter anderem, Kontakt in das Haus zu bekommen, sagte der Polizeisprecher.
Rund 100 Beamte waren im Einsatz. Die Polizei sprach zunächst von einer "unklaren Bedrohungslage", später dann von einer "statischen Lage".
Das zweistöckige Haus liegt in einer gehobenen Wohngegend im Stuttgarter Osten. Das Villenviertel wurde weiträumig abgesperrt, es kam zu Verkehrsbehinderungen. Selbst U-Bahn-Stationen wurden dort zeitweise nicht mehr angefahren.
Quelle : welt.de
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