Die Zahlen lassen den Schluss zu, dass die chinesischen Exporte, die einst der Wachstumsmotor für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt waren, nun als Bremse für dessen Konjunktur wirken. Der Handel dürfte in diesem Jahr "schwierig" bleiben, sagte ein Sprecher der Zollbehörde. Das Brexit-Votum der Briten und eine mögliche Zinserhöhung der US-Notenbank erhöhten die Unsicherheit.
Für die Handelsbilanz wurde ein Überschuss von 48,11 Milliarden US-Dollar ausgewiesen. Die Prognose von Volkswirten hatten auf einen Aktivsaldo von 45,65 Milliarden Dollar gelautet.
In Yuan gerechnet stiegen die Exporte im Juni jedoch um 1,3 Prozent. Im Mai hatte sich ein Anstieg um 1,2 Prozent ergeben. Die Importe sanken dagegen im Juni um 2,3 Prozent, nach einem Anstieg um 5,1 Prozent im Mai, wie aus Zahlen des Zollamts weiter hervorging.
Experten rechnen für April bis Juni mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 6,6 Prozent. Zu Jahresbeginn waren es 6,7 Prozent. Die Daten werden am Freitag veröffentlicht. China hatte erklärt, das zweite Quartal sei wie das Auftaktjahresviertel ausgefallen.
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