"Mit dem Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens sehe ich diese persönliche Verpflichtung als erfüllt an und halte den Zeitpunkt für gekommen, Ende September mein Bundestagsmandat zurückzugeben", erklärte Steinbrück. Darin konstatierte der SPD-Politiker, dass er sich "nach der Bundestagswahl 2013 mit öffentlichen Äußerungen weitgehend aus tagespolitischen Themen herausgehalten" habe. "Im heraufziehenden Bundestagswahlkampf würde ich damit den Anforderungen meiner Partei an einer erforderlichen politischen Zuspitzung nicht gerecht", meinte er. Der 69-jährige gebürtige Hamburger will "der SPD weiterhin mit Rat zur Seite stehen, wann immer sie das wünscht".
Steinbrück war von 2005 bis 2009 Bundesfinanzminister in der Großen Koalition von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bei der Bundestagswahl 2013 unterlag er Merkel als Kanzlerkandidat der SPD jedoch deutlich. Zuvor war der Volkswirt von 2002 bis 2005 nordrhein-westfälischer Ministerpräsident. Nach seiner Zeit als Finanzminister hatten Vortrags- und Beratertätigkeiten Steinbrücks zu teils massiver Kritik geführt.
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