Präsens von armenischen Truppen in Berg-Karabach stellt ernste Gefahr für Region dar

  16 Juli 2016    Gelesen: 741
Präsens von armenischen Truppen in Berg-Karabach stellt ernste Gefahr für Region dar
Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu ist im Rahmen eines offiziellen Besuchs in Aserbaidschan mit seinem Amtskollegen Elmar Mammadyarov zusammengetroffen.
Die Minister der beiden Bruderländer stellten beim Gespräch fest, dass die aserbaidschanisch-türkische Zusammenarbeit der Gewährleistung des Friedens, Stabilität und der Entwicklung in der Region dient. Minister Mammadyarov wies beim Gespräch darauf hin, dass sich die bilaterale Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern auch im trilateralen Format- Aserbaidschan, Georgien und Türkei, Aserbaidschan, Iran und Türkei Aserbaidschan-Turkmenistan-Türkei entwickelt.

Der aserbaidschanische Außenminister berührte zugleich den armenisch-aserbaidschanischen Berg-Karabach-Konflikt und sagte, dass die Präsenz der armenischen Truppen in den armenisch besetzten Gebieten Aserbaidschans ernste Gefahr für die gesamte Region darstellt. Auch das alte Atomkraftwerk Mezamor in Armenien und die Schmuggelfälle mit nuklearen und radioaktiven Materialien von diesem Kernkraftwerk stellt die Region einer nuklearen Bedrohung gegenüber, fügte Mammadyarov hinzu.

Die Minister der beiden Länder erinnerten daran, dass bisher zwischen den beiden Ländern mehr als 200 bilaterale Abkommen über die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen unterzeichnet sind. Der aserbaidschanische staatliche Ölkonzern SOCAR beabsichtigt, bis 2018 in die Türkei 18 Milliarden US-Dollar zu investieren. Es wurde festgestellt, dass mehr als 2.400 türkische Unternehmen in Aserbaidschan, mehr als 1.000 aserbaidschanische Firmen in der Türkei tätig sind.

Im Anschluss an das Treffen sagte Çavuşoğlu gegenüber der Presse, dass sich die Brüderlichkeit zwischen den Staatschefs der beiden Länder auf alle Dimensionen der Beziehungen widerspiegelt. Mit dem Projekt “Seidene Straße“ würden die Türkei und Aserbaidschan jenseits dieser Region zu einem Verkehrs- und Handelszentrum. Für die Realisierung verschiedener Projekte sei man bereit, auch mit anderen Ländern zu kooperieren.

“Mit den Ländern in der Region haben wir bereits Dreiermechanismen gegründet, welche sind: Türkei-Aserbaidschan-Iran, Türkei-Aserbaidschan-Turkmenistan, Türkei-Aserbaidschan-Georgien. Wir wollen, dass auch der Dreiermechanismus Türkei-Aserbaidschan-Kasachstan gegründet wird. Das haben wir auch mit unseren kasachischen Brüdern besprochen. Das könnte bald in die Tat umgesetzt werden. Ja sogar die Gespräche zwischen der Türkei, Aserbaidschan und Russland könnten in derselben Form durchgeführt werden, was auch zum Interesse dieser Region ist“, sagte Çavuşoğlu.

Çavuşoğlu betonte ferner, dass sie mit dem aserbaidschanischen Außenminister Mammadyarov auch die Verhandlungen zur Lösung des Berg-Karabach-Konfliktes besprochen hätten, die in letzter Zeit intensiv durchgeführt werden. Die Türkei würde diesen Prozess aus nächster Nähe verfolgen und die Gespräche für eine Lösung unterstützen. Die Türkei unterstützt eine friedliche Lösung des armenisch-aserbaidschanischen Berg-Karabach-Konfliktes im Rahmen der territorialen Integrität Aserbaidschans, sagte Çavuşoğlu.

Was die Türkei-Russland Beziehungen betrifft, sagte Çavuşoğlu: “Nun würden sich die gegenseitigen Beziehungen allmählich wieder normalisieren. Es gebe Bemühungen, um im Tourismus und Handel wieder in alte Tage zurückzukehren. Er bedankte sich bei der aserbaidschanischen Seite für seine Rolle in der Normalisierung der Türkei-Russland Beziehungen.

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