Plagiatsvorwürfe gegen Melania Trump

  19 Juli 2016    Gelesen: 795
Plagiatsvorwürfe gegen Melania Trump
Der Parteitag in Cleveland hat seinen ersten Skandal: Donald Trumps Ehefrau Melania hält eine Rede, die in Teilen verblüffende Ähnlichkeiten aufweist - zur Rede einer Person, die bei den Republikanern kein hohes Ansehen genießt.
Der erste Tag des Nominierungsparteitags der Republikaner in Cleveland ist mit einem Plagiatsvorwurf geendet. Ausgerechnet die Rede von Melania Trump, der Ehefrau des präsumtiven Präsidentschaftskandidaten Donal Trump, soll von Michelle Obamas Rede aus dem Jahr 2008 abgekupfert worden sein.

Eigentlich war das ehemalige Modell aus Slowenien für die versöhnlichen Töne in dieser Nacht voller Wut und Härte zuständig. Sie berichtet in ihrer Rede von der Liebe und dem Mitgefühl ihres Ehemanns. doch einige Teile davon ähnelten bis auf den Wortlaut jener Rede, die Michelle Obama vor acht Jahren auf dem Nominierungsparteitag der Demokraten hielt.

So sprach Trumps Ehefrau von den „Werten, dass man im Leben hart arbeiten muss, für das, was man will, dass man zu seinem Wort stehen muss und das tut, was man sagt und sein Wort hält und das man die Menschen mit Respekt behandelt“. Ein wenig später heißt es, man müsse „diese Lektionen an die kommenden Generation weitergeben. Denn wir wollen, dass unsere Kinder in diesem Land wissen, dass die einzige Grenze dessen, was man erreichen kann, in der Stärke der Träume liegen und darin, wie hart man bereit ist, für sie zu arbeiten.“

Diese Zeilen aus Melania Trumps Rede ähneln denen von Michelle Obama. Das lässt sich aus Redeauszügen erkennen, die die “New York Times“ gegenüberstellte. Teilweise sind ein paar Worte ausgetauscht, doch an vielen Stellen ist es genau die gleiche Ausdrucksweise. Melania Trump hat laut dem Fernsehsender CNN zwar behauptet, die Rede selbst geschrieben zu haben, doch bezeichnen es die Kommentatoren als wahrscheinlicher, dass sie von jemandem aus Donald Trumps Stab verfasst wurde.


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