Den Verlust begründete der Automobilhersteller mit rechtlichen Risiken, "die im Wesentlichen auf Nordamerika entfallen". Der VW-Konzern hatte jahrelang Dieselautos so manipuliert, dass sie nur auf dem Prüfstand die Abgasgrenzwerte einhalten, auf der Straße aber erheblich mehr Schadstoffe ausstoßen. Der Betrug flog im September 2015 in den USA auf, das Unternehmen gestand die Manipulation ein. Weltweit sind elf Millionen Fahrzeuge betroffen, die meisten davon in Europa.
In den USA einigte sich Volkswagen mit den Behörden: Der Konzern will mehr als 13 Milliarden Euro zahlen für Entschädigung und Wiedergutmachung. In der Jahresbilanz 2015 hatte die Abgas-Affäre dem Konzern 16,2 Milliarden Euro weniger Einnahmen beschert.
Durch den Dämpfer der 2,2 Milliarden Euro könnten die Umsätze des Konzerns gegenüber 2015 um fünf Prozent sinken. Am 28. Juli will der Konzern seine gesamte Halbjahresbilanz vorlegen.
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