Die mit Messern bewaffneten Angreifer hatten am Morgen in dem kleinen Ort Saint-Étienne-du-Rouvray nahe der Stadt Rouen die Kirche während einer Zeremonie gestürmt und den Pfarrer, zwei Nonnen und zwei weitere Gläubige gefangen genommen, teilte die Polizei mit. Spezialeinheiten der Polizei, das BRI, waren sofort vor Ort. Als die Geiselnehmer aus der Kirche stürmten, seien sie von den Einsatzkräften erschossen worden.
Polizei und Feuerwehr sind vor Ort, das Gebiet rund um die Kirche wurde großräumig abgesperrt. Derzeit suchen die Polizisten noch nach möglichen Sprengsätzen. Ein Einsatz zur Minenräumung sei im Gange, sagte Brandet.
Die Identitäten der Attentäter und das Motiv für den Angriff seien unklar, verlautete aus französischen Behördenkreisen.
Geiselnahme in der Normandie
Frankreich befindet sich in höchster Alarmbereitschaft, nachdem bei einem Anschlag in Nizza am Nationalfeiertag 84 Menschen getötet worden waren. Zudem erlebte das Land im vergangenen Jahr eine Serie anderer tödlicher Angriffe, zu denen sich die Terrormiliz "Islamischer Staat" bekannte. Seitdem gilt der Ausnahmezustand.
In der Vergangenheit wurde immer wieder befürchtet, dass auch Kirchen in Frankreich Ziel von Islamisten werden könnten. Im April 2015 wurde in Paris ein algerischer Student festgenommen, der einen Anschlag auf eine Kirche geplant und eine junge Frau erschossen haben soll.
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