Nach dem Anschlag am 14. Juli mit 84 Toten waren bereits Ermittlungsverfahren gegen vier Männer und eine Frau eingeleitet worden, die Verdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft. Ihnen wird unter anderem Beihilfe zu terroristischen Morden zur Last gelegt. Einige von ihnen sollen Lahouaiej Bouhlel dabei geholfen haben, sich eine Pistole zu besorgen.
In der vergangenen Woche hatte der Pariser Staatsanwalt Francois Molins erklärt, der 31-jährige Attentäter habe den Anschlag über Monate geplant. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass Bouhlel Hilfe bei der Vorbereitung der Attacke hatte. Der Attentäter war am Abend des französischen Nationalfeiertags auf einer Strandpromenade in Nizza mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. Bei einer anschließenden Schießerei mit der Polizei wurde er erschossen.
Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte das Attentat von Nizza für sich und erklärte, der Täter sei einer seiner Soldaten gewesen. Die französischen Behörden dagegen haben nach eigenen Angaben keinen Beweis für eine Verbindung des Tunesiers zu der radikal-islamischen Miliz.
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