Ferienverkehr: Das Stauwochenende des Sommers kommt

  28 Juli 2016    Gelesen: 591
Ferienverkehr: Das Stauwochenende des Sommers kommt
Es wird voll auf den Autobahnen. Viel Geduld müssen etwa Kroatien-Urlauber aufbringen, da am Samstag der Karawankentunnel gesperrt ist. Wo Sie am Wochenende stehen werden - und wo Sie fahren können.
In ganz Deutschland sind Sommerferien - und das wird man auf Europas Autobahnen in den kommenden Tagen zu spüren kriegen. "Uns erwartet das Spitzenstauwochenende dieses Reisesommers", sagt ADAC-Sprecher Andreas Hölzl. Der Automobilklub warnt vor den verkehrsreichsten Urlaubstagen des Jahres.

Besonders im Süden Deutschlands werde es eine Vielzahl von Staus geben, sagt Hölzl. Grund sei der Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg.

Viel los sein wird laut dem ADAC auf der A9 in Bayern, insbesondere zwischen Nürnberg und München, sowie auf der A8 (Stuttgart-München-Salzburg).
"Auch die A99, der Autobahnring von München, ist ein Nadelöhr", sagt Hölzl. "Wenn man in Richtung Brenner oder Salzburg fahren möchte, kommt man um die Strecke nicht herum."

In Baden-Württemberg kann es sich laut dem ADAC "sicher auch auf der A5 von Frankfurt über Karlsruhe nach Basel stauen". Diese Strecke wird vor allem von Urlaubern genutzt, die in die Schweiz, ins nordwestliche Italien oder an die französische Riviera reisen.

Auf der A7, Deutschlands viel befahrener Nord-Süd-Verbindung, kann es ebenfalls zu Staus kommen.

Auch in Norddeutschland drohen verstopfte Autobahnen - zum Beispiel in Richtung Küste. "Die Fernstraßen zur Nord- und Ostsee werden stark belastet sein", sagt Hölzl. "An den vergangenen beiden Wochenenden war das Verkehrsaufkommen schon hoch, aber jetzt erwarten uns Top-Stautage."

Denn aus Nordrhein-Westfalen, Berlin und Brandenburg, aus Norddeutschland sowie dem Süden der Niederlande rolle die nächste Reisewelle an. Zudem seien bereits viele Urlauber auf dem Heimweg - unter anderem aus Niedersachsen, Thüringen, Sachsen sowie aus dem Norden Europas.

"Wer kann, sollte darauf verzichten, zwischen Freitagmittag und Sonntagabend loszufahren", rät der ADAC-Sprecher. "Besser wäre es, sich erst kommende Woche Dienstag oder Mittwoch auf die Autobahn zu begeben - oder die Massenstartzeiten zu meiden." Also lieber am Vortag das Auto packen, früh schlafen gehen und morgens um 5 Uhr losfahren.

Karawankentunnel am Samstag

Wer sich am Samstag auf den Weg nach Slowenien und Kroatien macht, muss sich auf eine deutlich längere Fahrt einstellen. In Slowenien ist die Route zwischen der Hauptstadt Ljubljana und dem Vrsic-Pass zwischen 9 und 18 Uhr mehrfach gesperrt.

Auch der Karawankentunnel, der Österreich mit Slowenien verbindet, ist davon betroffen, berichtet der ADAC. Grund ist ein Staatsbesuch des russischen Präsidenten Putin in Slowenien.

Reisende sollten Tunnel und Grenzübergang großräumig umfahren, rät der Autoklub.

Wer auf der Tauernautobahn A10 unterwegs ist, fährt am Knoten Villach auf die A23 in Richtung Udine und am Autobahnende je nach Ziel weiter Richtung Görz (Gorizia) oder Triest.

Oder man fährt ab Villach über die A2 bis Graz und von dort über die Pyhrnautobahn A9 zum Grenzübergang Spielfeld. Diese Ausweichroute wird bereits ab dem Grenzübergang Walserberg (A8) ausgeschildert sein.

Quelle : spiegel.de

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