Erstmals seit dem Halbfinal-Aus mit der deutschen Nationalmannschaft bei der EM in Frankreich und dem anschließenden Urlaub äußerte sich Draxler öffentlich zu seinen Zukunftsplänen. Zuletzt hatten sowohl Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking als auch Manager Klaus Allofs betont, dass sie Draxler halten wollen - notfalls sogar gegen dessen Willen. „Mich überrascht doch sehr, dass seit Wochen rund um meine Person in den Medien kommuniziert wird. Das habe ich anders erwartet, z.B. dass mal jemand auf mich zukommt und fragt, wie sieht es bei Dir aus“, wurde Draxler am Dienstagabend von bild.de zitiert.
„Man redet über die Medien mit mir“
Zu Allofs habe er während der Europameisterschaft in Frankreich nur kurzen Kontakt per SMS gehabt. Hecking habe er zwei Tage nach dem Halbfinal-Aus bei der EM am Telefon „gesagt, wie ich die ganze Situation sehe und was ich mir wünsche - nämlich den Verein zu verlassen“, sagte Draxler und kritisierte ungewohnt deutlich: „Jetzt bin ich wieder hier in Deutschland und wieder redet man über die Medien mit mir - anstatt mit mir persönlich zu sprechen.“
Draxler soll beim FC Arsenal und Juventus Turin im Gespräch sein. Ihm sei bei seinem Wechsel vor einem Jahr von Schalke zum VfL mündlich zugesichert worden, dass er den Verein verlassen könne, „wenn sich dazu Möglichkeiten ergeben“, sagte Draxler.
Am Dienstagnachmittag hatte Werder Bremen die Verpflichtung des zuletzt glücklosen Kruse bekanntgeben. Schürrle (zu Borussia Dortmund) und Naldo (zum FC Schalke 04) wechselten ebenfalls innerhalb der Bundesliga den Verein. Immerhin dementierte Abwehrspieler Dante einen möglichen Wechsel zum französischen Erstligaklub OGC Nizza. „Ich bleibe in Wolfsburg“, sagte der frühere brasilianische Nationalspieler bei sport1.de.
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