Wie zuvor berichtet wurde, war das „potentiell intelligente“ Signal bereits 2015 mit einem RATAN-600 Radioteleskop des Selentschuk-Observatoriums in der russischen Teilrepublik Karatschai-Tscherkessien auf einer Wellenlänge von 2,7 cm empfangen worden. Es habe dem Profil des internationalen SETI-Standards für die Übertragung einer außerirdischen Quelle entsprochen. Das Signal stammte demnach aus der Richtung des etwa 94 Lichtjahre von der Erde entfernten sonnenähnlichen Sterns HD164595 im Sternbild Herkules. Der Stern wird demnach alle 40 Tage von einem Exoplaneten – dem sogenannten warmen Neptun (HD 164595 b) – umkreist.
Der US-Astronom Paul Gilster mutmaßte hingegen, dass das starke Signal womöglich von einem Isotropstrahler, der gleichmäßig in alle Raumrichtungen ausstrahlt, stammen könnte. Die Signalstärke deute darauf hin, dass es sich beim Ursprung der Quelle um eine Zivilisation des zweiten Typs auf der Kardaschow-Skala handle, also einer Zivilisation, die in der Lage ist, die Gesamtleistung ihres Zentralsterns (zum Beispiel mithilfe einer Dyson-Sphäre) zu nutzen. Würde es sich um einen einzelnen schmalen Strahl handeln, der auf unser Sonnensystem fokussiert ist, hieße das, dass die mutmaßliche Zivilisation auf dem technischen Niveau der Menschheit wäre.
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