Demnach lag die Arbeitslosenquote von Erwerbsfähigen aus den acht wichtigsten nicht-europäischen Asylherkunftsländern im Juni bei 52 Prozent. Im Vorjahreszeitraum betrug sie 41,5 Prozent. Der Anstieg beträgt also mehr als zehn Prozentpunkte. Zu den acht ausgewerteten Ländern zählen Syrien, Afghanistan, der Iran, der Irak, Eritrea, Pakistan, Nigeria, und Somalia. Laut dem Bericht der Bundesagentur für Arbeit sind derzeit 170.000 Menschen aus den genannten Ländern arbeitslos, davon 153.000 Flüchtlinge. Die Zahl der arbeitslosen Flüchtlinge wachse gegenwärtig schneller als die Zahl derjenigen, die bereits einen Job gefunden haben. „Die Integration von Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt braucht Zeit", heißt es laut RP Online in dem BA-Bericht.
Von den Erwerbstätigen arbeiten die meisten Flüchtlinge als Köche, im Reinigungsgewerbe, in Lagern und Logistik, im Verkauf sowie im Büro und Sekretariat. Für drei Fünftel der Arbeitslosen kämen nur Helfertätigkeiten infrage, da sie entweder über keine ausreichenden Deutschkenntnissen verfügten, noch keine Ausbildung abgeschlossen hätten oder keinen anerkannten Berufsabschluss vorweisen könnten, heißt es weiter im Bericht. Der Großteil der arbeitslosen Asylbewerber ist demnach jünger als 35. Nur drei Prozent der Flüchtlinge würden als Experten, 14 Prozent als Fachkräfte gelten.
Quelle : sputnik.de
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