Trump überholt Clinton in Umfrage

  03 September 2016    Gelesen: 565
Trump überholt Clinton in Umfrage
Bis vor kurzem liegt Hillary Clinton in Umfragen noch deutlich vor Donald Trump. Doch der Vorsprung schmilzt dahin, in einer Befragung zieht ihr Konkurrent jetzt sogar an ihr vorbei. An Clinton nagt zudem weiter die E-Mail-Affäre.
Eine neue Umfrage sieht die beiden US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Hillary Clinton in etwa gleichauf. Laut der am Freitag veröffentlichten Reuters/Ipsos-Erhebung sprachen sich 40 Prozent der befragten potenziellen Wähler für den Republikaner Trump aus und 39 Prozent für die Demokratin Clinton. Vor kurzem hatte die ehemalige Außenministerin noch mit zwölf Punkten vor Trump gelegen. Insgesamt wurden 1804 Personen vom 26. August bis zum 1. September befragt.

Vor rund zwei Wochen waren Vorwürfe gegen Clinton laut geworden, Großspender ihrer Familien-Stiftung hätten bevorzugt Zugang zu ihr erhalten, als sie von 2009 bis 2013 Außenministerin war. Clinton bestreitet dies. Außerdem belastet die E-Mail-Affäre weiter den Wahlkampf der demokratischen Präsidentschaftskandidatin

Inzwischen hat die US-Bundespolizei FBI einen Bericht über ihre Ermittlungen zur E-Mail-Affäre veröffentlicht. Das 58-seitige Papier, aus dem über weite Passagen vertrauliche Informationen getilgt wurden, dokumentiert insbesondere die Befragung Clintons zu der Affäre. Clinton hatte während ihrer Zeit als Außenministerin private Server für ihren dienstlichen E-Mail-Verkehr genutzt. Damit verstieß sie gegen die geltenden Sicherheitsregeln.

Der "New York Times" zufolge sagte Clinton den Ermittlern unter anderem, dass sie sich einigen Sicherheitsregeln nicht bewusst gewesen sei oder sie missverstanden habe. Zudem stehe in dem FBI-Bericht, dass ein Computerspezialist ein Archiv mit E-Mails von Clinton gelöscht habe – und das kurz nachdem bekannt wurde, dass Clinton einen privaten Server benutzte. FBI-Chef James Comey hatte Anfang Juli erkärt, Clinton sei kein vorsätzlicher Gesetzesverstoß nachzuweisen. Er kritisierte allerdings einen "extrem sorglosen" Umgang der Ex-Außenministerin mit ihren beruflichen E-Mails.

Quelle: n-tv.de

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