Vor rund zwei Wochen waren Vorwürfe gegen Clinton laut geworden, Großspender ihrer Familien-Stiftung hätten bevorzugt Zugang zu ihr erhalten, als sie von 2009 bis 2013 Außenministerin war. Clinton bestreitet dies. Außerdem belastet die E-Mail-Affäre weiter den Wahlkampf der demokratischen Präsidentschaftskandidatin
Inzwischen hat die US-Bundespolizei FBI einen Bericht über ihre Ermittlungen zur E-Mail-Affäre veröffentlicht. Das 58-seitige Papier, aus dem über weite Passagen vertrauliche Informationen getilgt wurden, dokumentiert insbesondere die Befragung Clintons zu der Affäre. Clinton hatte während ihrer Zeit als Außenministerin private Server für ihren dienstlichen E-Mail-Verkehr genutzt. Damit verstieß sie gegen die geltenden Sicherheitsregeln.
Der "New York Times" zufolge sagte Clinton den Ermittlern unter anderem, dass sie sich einigen Sicherheitsregeln nicht bewusst gewesen sei oder sie missverstanden habe. Zudem stehe in dem FBI-Bericht, dass ein Computerspezialist ein Archiv mit E-Mails von Clinton gelöscht habe – und das kurz nachdem bekannt wurde, dass Clinton einen privaten Server benutzte. FBI-Chef James Comey hatte Anfang Juli erkärt, Clinton sei kein vorsätzlicher Gesetzesverstoß nachzuweisen. Er kritisierte allerdings einen "extrem sorglosen" Umgang der Ex-Außenministerin mit ihren beruflichen E-Mails.
Quelle: n-tv.de
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