„Die Regierung und die Kanzlerin haben in den vergangenen Tagen erklärt, dass sich eine Zuwanderung wie im vergangenen Jahr nicht wiederholen soll und darf. Erforderlich ist eine klare Aussage, wie wir das erreichen können“, sagte der CSU-Politiker. Er verwies auch auf das schlechte Abschneiden der CDU bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. Er wertete dies als „Alarmzeichen, dass viele Bürger mit der Politik der CDU nicht einverstanden“ gewesen seien.
Das CDU-Wahlergebnis von unter 20 Prozent am vergangenen Sonntag sei „für die Union überhaupt nicht akzeptabel“. Aus Sicht der Meinungsforscher sei die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung wesentlich für das schlechte Abschneiden verantwortlich, sagte Herrmann: „Entsprechend müssen jetzt die Positionen von CDU und CSU klar rübergebracht werden.“
Im vergangenen Jahr waren vorläufigen Registrierungen zufolge rund eine Million Asylsuchende nach Deutschland gekommen. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres wurden etwa 222.000 Flüchtlinge im Ersterfassungssystem der Länder registriert. Schon seit dem vergangenen Herbst dringt Bayern vergeblich auf eine Obergrenze, was auch unionsintern zu einem Zerwürfnis zwischen der CDU-Vorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Horst Seehofer führte.
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