Zu den Hilfsorganisationen gehört die „Syrian American Medical Society (Sams)“ und der „Syrische Zivilschutz“, die auch unter dem Namen „Weißhelme“ bekannt ist. Allein diese beiden Organisationen stehen für die humanitäre Versorgung von etwa sechs Millionen Syrer.
Die Hilfsorganisationen äußern große Bedenken über die Strategie der Uno, wie Hilfe am besten in die belagerten Gebiete gebracht werden soll. Sie unterstellen den Uno-Strategen, dass sie mit dem Regime von Diktator Bashar al-Assad zu eng kooperieren würden und dadurch eine Partei im syrischen Bürgerkrieg bevorzugen würden. Die Vorwürfe des Hilfsorganisationen-Zusammenschluss` richtet sich auch gegen den „Syrisch-arabischen Roten Halbmond“ (Sarc), der eng mit der Uno zusammenarbeitet.
Welchen Einfluss nimmt der syrische Präsident Assad auf das Hilfsgeld der UN?
Angeblich haben Sarc und Uno Verträge mit dem Regime nahestehenden Geschäftsleuten in Millionenhöhe geschlossen, die auf Sanktionslisten der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union stehen. „Die syrische Regierung hat auf die Lieferung von humanitären Hilfsgütern in belagerte Gebiete Einfluss genommen. Dabei hat sie Hilfe blockiert und medizinische Hilfsgüter von Hilfskonvois beseitigen lassen“, heißt es im Brief der Hilfsorganisationen.
Auf den offenen Brief hat mittlerweile Stephen O`Brian, Nothilfekoordinator der Uno, geantwortet. Er schreibt, dass die Vereinten Nationen darauf angewiesen seien, mit der syrischen Regierung zusammenzuarbeiten, um Hilfe in den belagerten Städten und Gebieten überhaupt anbieten zu können. „Die Unbefangenheit des humanitären Einsatzes der Uno ist elementar, um Leben zu retten. Und um das zu erreichen, müssen wir mit allen zusammenarbeiten“, schreibt O`Brian.
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