Das HNC ist nichts anderes als ein politisches Feigenblatt für die Kampfverbände der al-Nusra-Front, der Jabhat Fatah al-Sham und der Ahrar al-Sham. Einige dieser Kämpfer gehören zur al-Kaida, sie wechseln ständig ihre Namen und sind in Aleppo final unter Druck geraten.
Seit dem 7. September hat die russische Luftwaffe über 50 Luftschläge auf islamistische Söldner in Idlib und Aleppo ausgeführt. Der Fokus der Luftwaffe lag auf den Autobahnen Ramousseh-Khan Tuman und Aleppo-Damaskus. Dabei sollen dutzende Söldner getötet und zahlreiche Kriegsgeräte zerstört worden sein, berichtet das militärische Analyseportal South Front.
Am Donnerstag haben pro-türkische Söldner die Dörfer Qantara, Mirza und Tall Ali im Norden der Provinz Aleppo von ISIS befreit, so South Front. In den Dörfern Kharab Mamal und Tash Qabu wurden die ISIS-Kämpfer von pro-türkischen Söldnern umzingelt. Die Türkei möchte zudem gemeinsam mit den USA eine Offensive auf die ISIS-Stadt Rakka durchführen.
Am selben Tag hat die syrische Armee (SAA) den Distrikt Ramousseh der Stadt Aleppo von den islamistischen Söldnern der Gruppe Dschaisch al-Fatah befreit, meldet Reuters. Damit stellte die SAA die Versorgungsroute für West-Aleppo erneut wieder her. Die Verteidigungsstellungen der islamistischen Söldner in Südwest-Aleppo sollen nach und nach einbrechen. Die Söldner befinden sich mehrheitlich im Osten von Aleppo und wollten auch den Südwesten der Stadt einnehmen. Die frühere Handelsmetropole Aleppo gehört zu den umkämpftesten Gebieten des mehr als fünfjährigen Syrien-Konflikts.
Ein für Donnerstag angekündigtes Gespräch der Außenminister Russlands und der USA zu Syrien verzögert sich UN-Kreisen zufolge, berichtet abc NEWS. Es werde möglicherweise am Freitag stattfinden, hieß es. Eine Sprecherin des Außenministeriums in Moskau sagte, für das neue Gespräch zwischen Sergej Lawrow und John Kerry müssten noch Details geklärt werden. Bei dem Treffen der beiden Spitzendiplomaten soll es um eine Waffenruhe für Aleppo und andere Gebiete Syriens gehen.
Russland will sich nicht zu einer Waffenruhe drängen lassen, weil die bisherigen Vereinbarungen meist dazu verwendet wurden, den Entsatz der Söldner aus einer bedrohlichen Situation zu ermöglichen.
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