USA und Russland können in Syrien zusammenwirken - Ex-Nato-Oberbefehlshaber
Es gebe mögliche Zonen für die Zusammenarbeit: Afghanistan, der Anti-Terror-Kampf, der Kampf gegen den Drogenhandel, gegen die Piraterie, die Arktis und andere Sphären, in die mit der Zeit auch Syrien und die Kontrolle über die strategischen Waffen mit einbezogen werden können. Wie der frühere Nato-Admiral ferner sagte, bleiben ungeachtet der Verhandlungen über die Waffenruhe in Syrien und der Ausarbeitung von Grundlagen für die Tätigkeit der Gemeinsamen Koordinierungsstelle zur Umsetzung der Vereinbarungen, des Joint Implementation Centers (JIC), in dessen Rahmen die Militärs Russlands und der USA die Luftschläge koordinieren werden, nach wie vor Befürchtungen bestehen. „Wir sind uneins hinsichtlich der Unterstützung des (syrischen) Präsidenten (Baschar) al-Assad, der ernsthaft gegen das internationale Recht verstoßen hat, und, was noch wichtiger ist, hinsichtlich der Eingliederung der Krim und der Präsenz des russischen Militärs in der Ukraine“, sagte Stavridis.
Wie Moskau indessen mehrfach erklärt hatte, ist es in die Ereignisse im Osten der Ukraine absolut nicht verwickelt, es liefert der dortigen Volkswehr keinerlei Militärtechnik und Munition, es ist auch keine Seite des innerukrainischen Konflikts und ist daran interessiert, dass die Ukraine ihre politische und ökonomische Krise überwindet.
Am Montag, dem 12. September, waren die im Zuge von Konsultationen abgestimmten russisch-amerikanischen Vereinbarungen in Kraft getreten. Demnach soll die Waffenruhe 48 Stunden und dann weitere fünf Tage anhalten. Danach soll das Joint Implementation Center (JIC) seine praktische Tätigkeit aufnehmen, und in seinem Rahmen wird das russische und amerikanische Militär Luftschläge gegen die Terrorgruppierungen Dschabhat an-Nusra (Dschabhat Fatah al-Sham), „Islamischer Staat“ (IS, Daesh) und andere Terroristen in den abgestimmten Gebieten führen, wo die Einsätze der syrischen Luftwaffe eingestellt werden.
Quelle : sputnik.de