„Für uns ist die Sicherheitslage oberste Priorität“, sagte von der Leyen am Donnerstagabend in Erbil. Es sei lediglich eine „Frage der Effizienz, der Zeitersparnis“, die Ausbildung auch dort anzubieten, wo sich die kurdischen Verbände aufhielten. Eine Änderung des vom Bundestag erteilten Einsatzmandats sei dafür nicht erforderlich, so die Ministerin weiter. Auch werde die Zahl der Bundeswehrsoldaten im Irak nicht erhöht. „Das Ganze bewegt sich absolut innerhalb des Mandats“, meinte sie. Derzeit sind rund 140 deutsche Soldaten im Irak stationiert.
Zuvor hatte „The Wall Street Journal“ berichtet, dass die US-Militärs bei der Regierung die Entsendung von weiteren 500 Soldaten in den Irak als Vorbereitung auf die Zurückeroberung der irakischen Stadt Mossul beantragt hätten, die für Mitte Oktober angesetzt ist.
Am Mittwoch haben die irakischen Militärs die Stadt asch-Schirqat eingekreist, die nur hundert Kilometer von der IS-Hochburg Mossul entfernt liegt. Die zweitgrößte Stadt des Iraks und ihre Umgebung bleiben seit 2014 unter der Kontrolle der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS, auch Daesh).
Quelle : sputnik.de
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