Die nächste Demütigung für Bastian Schweinsteiger

  24 September 2016    Gelesen: 611
Die nächste Demütigung für Bastian Schweinsteiger
Die Demontage von Bastian Schweinsteiger in Manchester geht weiter. Derweil machen Spekulationen die Runde, der Weltmeister habe United Bedingungen für einen Abschied vom englischen Klub genannt.
Wenn José Mourinho etwas nicht will, dann findet er einen Weg, es mitzuteilen. Mal macht er dies mit dem Vorschlaghammer, mal durch die Hintertür. Seine Abneigung gegen Schiedsrichter und Journalisten verpackt der Portugiese beispielsweise unverblümt in hässliche Spitznamen oder nicht jugendfreie Beleidigungen. Bei ungeliebten Spielern geht der Trainer von Manchester United etwas subtiler vor. Viel weniger schmerzhaft ist das aber auch nicht. Lernen muss dies derzeit Bastian Schweinsteiger.

Der Weltmeister in Diensten des Premier-League-Klubs durfte in dieser Woche nicht einmal mehr an einem Fototermin der Profimannschaft teilnehmen. 25 Spieler, Mourinho selbst und sein gesamter Trainerstab wurden für Porträtbilder abgelichtet. Nicht aber Schweinsteiger. Es ist die nächste Demütigung für den Champions-League-Sieger von 2013, seit er von Mourinho aussortiert wurde.

Seit der Portugiese im Sommer als neuer Trainer von United vorgestellt wurde, ist der Deutsche beim Klub aus Manchester außen vor. Er musste seinen Spind in der Teamkabine räumen und stand kein einziges Mal in dieser Saison im Kader des englischen Rekordmeisters. Auch trainieren darf der 32-Jährige nicht mit Zlatan Ibrahimovic, Paul Pogba und Co. Stattdessen muss er sich beim Nachwuchs fithalten. Dennoch verhielt er sich bislang sehr loyal, vermied negative Äußerungen in der Öffentlichkeit und zeigte sich regelmäßig bei Spielen seines Teams auf der Tribüne.

Angeblich stellt Schweinsteiger Bedingungen für Abschied

Schweinsteigers Vertrag in Manchester läuft bis Sommer 2018. Wöchentlich soll er rund 250.000 Euro verdienen. Zuletzt war über einen Wechsel des Deutschen in die amerikanische MLS spekuliert worden. Der Spieler hatte erklärt, dass United "seine letzte Station in Europa" sein werde.

Nach Informationen des Online-Portals squawka.com soll Schweinsteiger jetzt angeboten haben, sein Arbeitspapier doch vorzeitig aufzulösen. Seine Forderung: Ihm wird das volle Jahresgehalt von rund 13 Millionen Euro ausgezahlt. United soll ihm zuvor eine Abfindung von rund acht Millionen angeboten haben.

Nach all den Demütigungen der vergangenen Wochen und Monate wäre es zumindest eine monitäre Entschädigung für die unwürdige Behandlung durch Mourinho und United.

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