„Die Frauen und Kinder werden offenkundig verkauft. Sie werden als Sex-Sklaven oder Sklaven-Arbeiter benutzt und werden gegen Entgelt verheiratet“, sagte die CHP-Abgeordnete Sakine Öz 2014 in einer Rede im türkischen Parlament. Besonders erschütternd sei die Tatsache, dass es Frauen-Kataloge gibt, anhand derer die Araber-Scheichs ihre Auswahl treffen.
Im März vergangenen Jahres berichtete die britische Tageszeitung The Independent, dass ein regelrechter Wirtschaftszweig entstanden sei. Es gäbe professionelle Vermittler, die die Wünsche der Kunden zufrieden stellen wollen. Auch Al Jazeera hatte im vorangegangenen November über diesen Missstand berichtet.
Viele syrische minderjährige Mädchen stimmen dem Verkauf aus freien Stücken zu. Denn die Araber-Scheichs versprechen den Mädchen, auch ihre Familien aus der sozialen Misere herauszuhelfen und sie nach Saudi Arabien zu bringen. Jede Vermittlung ist offiziell eine Heirat. Doch die laufe auf Zeit. So kann eine derartige Heirat nach 24 Stunden wieder enden. Offenbar sollen dadurch die sexuellen Akte legitimiert werden.
Doch gegen die Golf-Staaten hat die internationale Staatengemeinschaft bisher nichts unternommen. Auch Kirchenvertreter aus Europa geben sich kleinlaut. Schließlich unterhält der Westen sehr gute Wirtschaftsbeziehungen zu den Milliardären am Golf.
Das Credo lautet: Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing!
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