"Ich bin der Größte, und ich bin es auch im Ruhestand", hieß es im Tweet weiter. Wie ernst die Ankündigung zu nehmen ist, bleibt abzuwarten. Der Bezwinger von Wladimir Klitschko hatte schon mehrfach in seiner Karriere von Rücktritt gesprochen.
Am Freitag war bekannt geworden, dass Fury am 22. September positiv auf die Einnahme von Kokain getestet worden war. Am Tag danach sagte Fury den für den 29. Oktober geplanten Rückkampf gegen Wladimir Klitschko ab. Als Grund nannte Fury-Manager Mick Hennessy gesundheitliche Probleme.
Bereits im Juli gab es Dopinggerüchte um Fury. Nachdem er den ersten geplanten Rückkampf gegen Klitschko am 9. Juli wegen einer angeblichen Knöchelverletzung abgesagt hatte, kam heraus, dass der 28-Jährige laut der britischen Anti-Doping-Agentur UKAD wegen eines positiven Tests gesperrt werden sollte.
Am vergangenen Samstag hatte sich Fury über den jüngsten Dopingverdacht gegen ihn lustig gemacht. Auf seinem Twitter-Account veröffentlichte er eine Fotomontage aus dem Filmklassiker Scarface, wo Gangster Tony Montana, gespielt von US-Schauspieler Al Pacino, vor einem Berg Drogen sitzt. Fury ersetzte Al Pacinos Gesicht durch sein eigenes. Seither lautet sein Twitter-Name Tysonmontana.
Nach Furys zweiter Kampfabsage in diesem Jahr hat sich Klitschko neu orientiert. Der 40 Jahre alte Ukrainer favorisiert einen WM-Kampf gegen den Briten Anthony Joshua. Der 26 Jahre alte Olympiasieger von 2012 besitzt den IBF-Titel und hat seine bisherigen 17 Profikämpfe allesamt durch K.o. gewonnen.
Quelle : spiegel.de
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