Arbeit und Zigaretten: Helmut Schmidt ist wieder zuhause

  19 September 2015    Gelesen: 638
Arbeit und Zigaretten: Helmut Schmidt ist wieder zuhause
Helmut Schmidt ist nach zwei Wochen Krankenhaus in seinen Alltag zurückgekehrt. Er arbeitet schon wieder und darf auch erneut zu seinen geliebten Zigaretten greifen. Gesund ist der Altkanzler aber noch nicht. Sein Arzt will ihn vor allem auf den Beinen sehen.
Der 96-Jährige hatte die Hamburger Asklepios-Klinik St. Georg ausdrücklich auf eigenen Wunsch verlassen. „Er sitzt schon wieder am Schreibtisch und arbeitet“, zitierte die „Bild“-Zeitung eine angebliche Vertraute. Tatsächlich soll sich der SPD-Politiker in seinen eigenen vier Wänden nicht nur erholen. „Das Wichtigste ist, dass wir Herrn Schmidt wieder in Bewegung kriegen, das lange Liegen im Krankenhaus hat ihm nicht gutgetan“, sagte sein Leibarzt Heiner Greten dem Blatt. „Jetzt braucht er wieder Alltag statt Bettruhe.“

Schmidt hatte vor und nach der Entfernung eines Blutgerinnsels aus dem rechten Bein auf Zigaretten verzichten. Nun darf er mit ärztlichem Segen wieder rauchen. Gegen eine Zigarette hat selbst der Kardiologie Karl-Heinz Kuck nicht einzuwenden. „Schmidt raucht seit mehr als 80 Jahren. Er soll ruhig wieder zur Zigarette greifen. Hauptsache, er bewegt sich.“ Ihm zufolge geht es dem Altkanzler zwar besser, die Durchblutung in Bein und Fuß sei aber eingeschränkt und die Motorik lasse zu wünschen übrig. „Ich hoffe, dass er zuhause schneller wieder in die Gänge kommt.“

Der Altkanzler wird laut „Bild“ daheim rund um die Uhr von einem polnischen Ehepaar gepflegt und bekocht. Seine Lebensgefährtin Ruth Loah habe ihn nach dem Transport aus der Klinik zuhause erwartet.

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