Der 24-Jährige war beim 5:0 der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Bolivien der beste Mann auf dem Feld. Das 1:0 erzielte der Stürmer des FC Barcelona in der 11. Minute selbst, zwei der vier weiteren Tore durch Philippe Coutinho (26.), Filipe Luís (39.), Gabriel Jesus (43.) und Roberto Firmino (75.) bereitete er vor. Boliviens Spieler wurden vom Rekordweltmeister (fünf Titelgewinne) vorgeführt. Als Neymar Gegenspieler Yasmani Duk dann auch noch demütigen wollte, kam es zur brutalen Revanche.
Zweikampf nahe der Seitenlinie: Der Brasilianer hat den Ball am Fuß. Duk läuft auf ihn zu. Neymar tritt auf das Spielgerät und setzt zum Tunnel an. Was dann passiert, ist Bolzplatzregel Nummer 23: Wer den Gegner verhöhnen will, muss mit den Konsequenzen leben.
Neymar bietet Blut, Tore und Rekorde
Duk bekommt nicht nur rechtzeitig die Beine zusammen, er schlägt Neymar auch noch den Ellenbogen gegen den Kopf. Der Olympiasieger geht zu Boden. Sein Gesicht ist blutverschmiert. Neymar sieht aus wie Bruce Willis nach zwei Stunden
Mit nur einem Punkt Rückstand auf Uruguay, das in neun Partien 19 Zähler holte, hat Brasilien nach drei Siegen in Folge gute Chancen auf die Teilnahme an der WM 2018. Die besten vier Mannschaften der Südamerika-Gruppe qualifizieren sich direkt für das Turnier in zwei Jahren in Russland. Am Mittwoch geht es für Brasilien gegen Venezuela. Neymar wird auf jeden Fall fehlen. Er ist nach seiner dritten Gelben Karte ohnehin gesperrt.
Eine gute Nachricht gab es für ihn aber auch noch: Nach Angaben des brasilianischen Verbandes war Neymars Treffer zum 1:0 das 300. in seiner Karriere als Profi, 49 davon erzielte er für Brasiliens Nationalelf. Damit liegt er auf Rang vier der ewigen Torschützenliste Brasiliens hinter Pelé, Ronaldo und Romario. Balsam für die Kopfschmerzen.
Quelle : welt.de
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