Während sich im TV Fassungslosigkeit breit machte, spielten sich auf dem Rasen frenetische Szenen ab. Alle Akteure, Reservespieler, Trainer und Betreuer San Marinos stürzten sich auf den Helden des Abends: Mittelstürmer Mattia Stefanelli. Der hatte gerade Historisches geschafft: ein Auswärtstor in der WM-Qualifikation.
Dies war dem Zwergstaat zuletzt gelungen, als in der deutschen Nationalmannschaft noch Marco Bode, Carsten Ramelow und Christian Wörns wirbelten. 2001 war es, als Nicola Albani beim 1:1 in Lettland getroffen hatte. Erwähnt werden muss, dass im vergangenen September auch ein Auswärtstreffer in der EM-Qualifikation gelang, damals verlor San Marino 1:2 in Litauen.
Nun also Stefanelli mit einem Slapstick-Treffer. Zwei Norweger hatten sich bei einem Konter gegenseitig umgerannt, eine Grätsche im gegnerischen Strafraum und einen fulminanten Schuss später war es passiert - 1:1 in Norwegen. Dass es kurz darauf und bei Abpfiff 1:4 stand, war zumindest dem Twitter-Account San Marinos völlig egal.
Der nächste Gegner kann jetzt kommen: Am 11. November geht es für San Marino gegen Deutschland. Und das sogar zu Hause ...
Quelle : spiegel.de
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