Japaner und Saudis stecken 70 Milliarden in Tech-Firmen

  14 Oktober 2016    Gelesen: 673
Japaner und Saudis stecken 70 Milliarden in Tech-Firmen
Saudi Arabien treibt seine Diversifizierung voran. Zusammen mit dem Konzern Softbank will sein Staatsfonds viel Geld in Technologie-Firmen stecken. Andere Investoren sind willkommen.
Der japanische Internetkonzern Softbank und der Staatsfonds von Saudi Arabien wollen zusammen mit anderen Investoren einen Investmentfonds mit einem Fokus auf Technologie in Höhe von insgesamt 100 Milliarden Dollar auferlegen. Das berichtet die „Financial Times“ und schreibt, dass dieser Fonds damit der größte seiner Art in der Welt wäre.

Der neue Fonds würde sein Hauptsitz in London haben und zunächst mit 25 Milliarden Dollar von Softbank und bis zu 45 Milliarden Dollar von Saudi Arabien Staatsfonds über die nächsten fünf Jahre starten. Man sei mit weiteren Investoren im Gespräch, um weitere Milliarden zu akquirieren. Nach Daten der „National Venture Capital Association“ würde der Fonds mit einem späteren Volumen von 100 Milliarden Dollar dieselbe Größe haben, wie Wagniskapitalunternehmen für Investitionen in den vergangenen zweieinhalb Jahren in Amerika eingesammelt hätten.

Softbank teilte mit, der Fonds würde über einen Zeithorizont von fünf Jahren investieren. Ob der neue Fonds in Startups, also neu gegründete Unternehmen oder in reifere Firmen investieren wird, ist bisher nicht bekannt. Beide Teilhaber des neuen Fonds haben in letzter Zeit ihre Investment in die Tech-Branche intensiviert.

Anfang des Jahres kaufte Softbank den britischen Chip-Designer Arm Holdings für gut 24 Milliarden Dollar. Der Staatsfonds von Saudi Arabien, auch bekannt als Public Investment Fund (PIF), versucht sein Portfolio zu diversifizieren und hat sich ebenfalls bei Technologie-Firmen beteiligt, zum Beispiel für 3,5 Milliarden Dollar bei Uber. Solche Investments sind Teil der Strategie des Lands sich bis 2030 unabhängig vom Öl zu machen.


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