Trump wittert Wahlbetrug

  17 Oktober 2016    Gelesen: 516
Trump wittert Wahlbetrug
Donald Trump steht mit dem Rücken zur Wand: In Umfragen liegt er deutlich hinter Hillary Clinton, Vorwürfe wegen sexueller Belästigung machen ihm zu schaffen. Um zu retten, was noch zu retten ist, tritt der der Milliardär die Flucht nach vorne an.
Donald Trump hat die Rechtmäßigkeit der US-Präsidentenwahl infrage gestellt. Das Ergebnis würde in vielen Wahllokalen manipuliert, twitterte der republikanische Präsidentschaftskandidat am Sonntag nur wenige Stunden, nachdem sein Anwärter für den Posten des US-Vizepräsidenten, Mike Pence, versicherte, die Republikaner würden das Ergebnis der Wahl am 8. November akzeptieren. "Diese Wahl wird von den verlogenen und verfälschenden Medien manipuliert, die die korrupte Hillary unterstützen - aber auch in vielen Wahllokalen - traurig", schrieb Trump.

Der 70-Jährige liegt gut drei Wochen vor der Wahl in Umfragen hinter seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton. In vielen US-Bundesstaaten kann bereits gewählt werden, entweder per Briefwahl oder in früher geöffneten Wahllokalen. Trump hat die Medien bereits mehrfach der Voreingenommenheit beschuldigt. Zuletzt bestimmte sein Umgang mit Frauen den Wahlkampf. Es hatten sich mehrere bei US-Medien gemeldet und Trump sexuelle Belästigung vorgeworfen.

Trump setzte am Wochenende verschiedene Tweets ab, die sich gegen Medien richteten. In Abstimmung mit dem Wahlkampfteam von Clinton würden diese die Wahl manipulieren, warf er ihnen vor. Am Sonntag machte Trump zudem die Demokraten für einen Angriff auf eine Vertretung der Republikaner in Orange County im US-Bundesstaat North Carolina verantwortlich.

In der Nacht war ein Brandsatz auf das Gebäude geworfen worden, wie die örtlichen Behörden am Sonntag mitteilten. Auf das Nebengebäude seien zudem ein Hakenkreuz und die Worte "Nazi Republikaner verlasst die Stadt, sonst" gesprüht worden. Clinton verurteilte den Angriff als entsetzlich und inakzeptabel. Sie sei erleichtert, dass niemand verletzt worden sei.

Quelle: n-tv.de

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