Der Brand sei unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht, sagte ein Vertreter der Feuerwehr. Anwohner wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.
Luftmessungen haben nach Angaben von BASF bislang keine Gefährdung für die Bevölkerung ergeben. Es habe nach dem Vorfall am Vormittag eine Rußentwicklung gegeben, sagte Werksleiter Uwe Liebelt. Der Rauch sei in Richtung Mannheim und Kreis Bergstraße getrieben. Liebelt sagte, es sei ein trauriger Tag für die BASF, die Stadt und die Rhein-Neckar-Region.
Ursache noch unklar
Die Ursache für die Explosion auf dem Werksgelände ist nach Konzernangaben noch unklar. "Wir werden natürlich alles daran setzen, das schnell in Erfahrung zu bringen", sagte Liebelt. Es gebe auch noch keine näheren Erkenntnisse, welcher chemische Stoff in Brand geraten sei. In dem Hafen würden Flüssiggase und brennbare Flüssigkeiten verladen.
Aus Sicherheitsgründen seien nach der Explosion die zwei sogenannten Steamcracker sowie weitere Anlagen heruntergefahren worden. Da sich demnach noch brennbare Stoffe in den Leitungen befanden, wurden diese kontrolliert abgebrannt. Die Steamcracker seien das Herzstück des Werks, dort entstünden etliche chemische Grundbausteine für die Produktion von Kunststoffen.
Bereits gegen 8.30 Uhr war es am BASF-Standort Lampertheim zu einer Verpuffung am Filter einer Anlage für Kunststoffzusätze gekommen, dabei wurden laut dem Unternehmen vier Mitarbeiter verletzt. Eine Umweltverseuchung sei nicht festgestellt worden.
Quelle : spiegel.de
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