Zu nachtschlafender Zeit, weit nach Mitternacht, trat der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi vor die Kameras. Der Regierungschef selbst trug ein schwarzes Militärhemd, er wurde eingerahmt von neun ernst dreinschauenden Generälen. "Die Zeit des Siegs ist gekommen und die Operationen zur Befreiung von Mossul haben begonnen", verkündete al-Abadi in seiner Ansprache im Fernsehen. "Heute erkläre ich den Beginn dieser siegreichen Operation, um Euch von der Gewalt und dem Terror des IS zu befreien."
Mossul ist die letzte Hochburg der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Irak. Bevor die Dschihadisten die zweitgrößte Stadt des Landes im Sommer 2014 binnen 48 Stunden einnahmen, hatten dort rund zwei Millionen Menschen gelebt. Hunderttausende flüchteten vor dem IS, heute wohnen noch zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Einwohner in Mossul und den Vororten.
Quelle : spiegel.de
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