Eberl: Fester Kauf von Leihspieler Christensen eher unwahrscheinlich

  24 Oktober 2016    Gelesen: 1190
Eberl: Fester Kauf von Leihspieler Christensen eher unwahrscheinlich
Die Chancen, dass Borussia Mönchengladbach Leih-Verteidiger Andreas Christensen am Ende der laufenden Saison fest vom FC Chelsea verpflichtet, werden immer geringer. „Das wird ein hartes Stück Arbeit werden, aber ich habe trotzdem die Hoffnung, dass es etwas geben kann. Kaufen werden wir ihn wahrscheinlich eher nicht. Aber vielleicht gibt es ein anderes Modell“, sagte der Manager der „Fohlen“, Max Eberl (Foto) am Sonntagabend in der Talkrunde „Sky90“.
Der 20-Jährige ist noch bis zum 30. Juni 2017 von den Blues ausgeliehen. Seit seinem Wechsel nach Gladbach im Sommer 2015 hat Christensen eine rasante Entwicklung genommen und seinen Marktwert von 1,5 auf 14 Millionen Euro gesteigert. Eberl sagte weiter: „Wenn er auch nur die zwei Jahre bei uns war, dann war es eine großartige Geschichte. Er ist ein Top-Spieler. Chelsea betreut die Leihspieler sehr gut. Er sagt natürlich, ‚wenn ich bei Chelsea Stammspieler werden könnte, dann gehe ich zurück’. Er wird Weltklasse werden. Chelsea wird so einen Spieler nicht an Barcelona oder Bayern verkaufen. Dann ist auch ein anderer Weg durchaus denkbar.“ Christensens Vertrag bei den Blues läuft noch bis 2020.

Zu den bislang inkonstanten Leistungen dieser Saison, Gladbach ist nach der 0:2-Niederlage beim FC Bayern nur Tabellenzehnter, meinte Eberl: „Wir haben in den letzten Jahren eine gute Entwicklung genommen und werden als Champions-League-Teilnehmer wahrgenommen. Aber wir müssen ein Stück weit neu anfangen. Wir haben mit Granit Xhaka, Martin Stranzl, Harvard Nordtveit und Roel Brouwers vier Kapitäne abgegeben. Es findet gerade ein Wandel in unserer Mannschaft statt. Wir sind im Aufbau und verlieren jeden Sommer wichtige Spieler. Der Trainer muss eine neue Struktur finden.“

Eberl äußerte sich auch zu den immer wiederkehrenden Gerüchten, dass er in Zukunft von der Borussia zu Bayern München wechseln könnte: „Natürlich ist es ein Klub, dem ich immer verbunden bleiben werde. Was beruflich irgendwann sein wird, das kann man nicht sagen. Was kann man im Fußball schon ausschließen? Ich befasse mich mit solch einer Thematik nicht. Ich bin in Gladbach sehr glücklich, fühle mich sehr wohl und habe eine genauso großen Traditionsklub zu leiten. Wenn ich schlechte Arbeit mache, dann fliegt man auch in Gladbach raus.“

Sein sportlicher Traum sehe ohnehin noch einen Titel mit den Gladbachern vor: „Ich fühle mich sehr wohl in Gladbach und hätte gerne noch irgendwas Blechernes in der Hand. Die Schale wird unmöglich sein, die Champions League noch unmöglicher. Also ist der Pokal der kürzeste Weg. Das ist ein Traum, den ich habe.“

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