Kurden-Premier Barsani braucht „mehr deutsche Waffen“ für Schlacht um Mossul

  28 Oktober 2016    Gelesen: 780
Kurden-Premier Barsani braucht „mehr deutsche Waffen“ für Schlacht um Mossul
Der Ministerpräsident der irakischen Kurden, Nechirwan Barsani, hat Deutschland im „Bild“-Interview um mehr Waffen für den Kampf um die IS-Hochburg Mossul gebeten.
Die Kurden sind der Bundesregierung laut Barsani schon setzt sehr dankbar für die Panzerabwehrwaffe „Milan“. „Aber in diesem Krieg werden wir noch mehr Waffen brauchen“, erklärte der Kurden-Premier.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS, auch Daesh) habe „so vielen Menschen eine Gehirnwäsche unterzogen, dass sie einen schier unendlichen Vorrat am Selbstmordattentätern haben“. Dagegen müssten sich die Kurden verteidigen, „und dafür brauchen wir mehr Milan und mehr Munition“.

Barsani schätzt, dass die endgültige Zurückeroberung Mossuls in spätestens drei Monaten abgeschlossen werden könnte. Die Vororte seien von den kurdischen Peschmerga-Kämpfern und irakischen Truppen recht schnell erobert worden. Unsicher sei jedoch noch in der Beurteilung der Stärke der Terrormiliz in der Stadt selbst. Die größte Gefahr beim Vormarsch auf die Stadt seien die Sprengstofffallen, die vermutlich in den Fabriken in der Stadt selbst hergestellt würden.

Deutschland hatte im August die Waffenlieferungen an die Kurden im Nordirak wieder aufgenommen. Die Streitkräfte des Iraks hatten am 17. Oktober eine Offensive auf Mossul – die mächtigste aller IS-Hochburgen im Irak — gestartet. Die kurdischen Peschmerga und die US-Luftwaffe unterstützen die Operation. Die Millionenstadt steht seit Juni 2014 unter Kontrolle der Terroristen.

Quelle:sputniknews

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