Melania Trump soll illegal gearbeitet haben

  05 November 2016    Gelesen: 550
Melania Trump soll illegal gearbeitet haben
Donald Trumps Gattin Melania betont stets, sie habe nie gegen Aufenthaltsgesetze verstoßen. Neue Dokumente legen nahe, dass die gebürtige Slowenin mehrere Jobs in den USA annahm, bevor sie eine Arbeitserlaubnis hatte.
Melania Trump arbeitete womöglich über mehrere Wochen in den USA, ohne eine Arbeitserlaubnis zu besitzen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AP. Demnach gehe aus Unterlagen hervor, dass dem damaligen Model im Sommer 1996 für zehn Aufträge insgesamt 20.056 Dollar gezahlt worden seien, umgerechnet rund 18.000 Euro.

Ein Anwalt von Trump hatte erklärt, sie sei am 27. August 1996 erstmals von Slowenien in die USA eingereist. Eine Arbeitserlaubnis habe sie am 18. Oktober 1996 erhalten. Laut AP fallen die zehn Model-Einsätze in die Zeit vor dem 18. Oktober, als es ihr also noch nicht erlaubt war, in den USA zu arbeiten.

Dies würde Melania Trumps Angaben widersprechen, die nach ähnlichen Vorwürfen im Sommer betont hatte, sie habe niemals Aufenthaltsgesetze verletzt.

Trump besitzt seit 2006 die Staatsbürgerschaft der USA. Die Diskussion wird für ihren rechtlichen Status keine Konsequenzen haben. Das Thema ist aber insofern brisant, als Donald Trump immer wieder auf illegale Immigranten schimpft und ein hartes Vorgehen ankündigt, sollte er US-Präsident werden.

Zudem griff Melania Trump zuletzt selbst in den Wahlkampf ein. In Berwyn, Pennsylvania, wo sie ihre erste Wahlkampfrede hielt, sprach sie auch über ihre Arbeit als Model. Sie sei eine Immigrantin und niemand "schätze die Freiheit und die Möglichkeiten in den USA" mehr als sie.

Laut AP befinden sich unter den Dokumenten, auf die sich ihr Bericht bezieht, Buchungsunterlagen und eine von Trump unterschriebene Geschäftsvereinbarung mit der mittlerweile geschlossenen Agentur Metropolitan International Management. Ein ehemaliger Mitarbeiter habe die Echtheit der Dokumente bestätigt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur teilte ein Anwalt von Melania Trump mit, dass die Dokumente "unseren Aufzeichnungen nicht entsprechen". Weitere Fragen beantwortete er demnach ebenso wenig wie eine Sprecherin der Wahlkampagne von Donald Trump.


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